So, liebe Unihockeyfreunde. Wir haben als kleinen Leckerbissen für euch ein Interview mit unserem Unihockey Vorarlberg Headcoach durchgeführt. Wir hoffen, euch gefällt’s 

 

Interview mit Headcoach Remo Frei:

Remo, du bist jetzt schon fast seit einem Jahr Trainer des Team Unihockey Vorarlberg, wie gefällt dir die Arbeit hier in Österreich?

Mir gefällt die Arbeit sehr gut. Die Spieler sind motiviert und es ist großes Potenzial vorhanden. Dieses sollten wir aber noch besser nutzen. Wenn wir dies umsetzen könnten, wären wir jetzt noch im Playoff-Fieber. Aber für die erste Bundesliga Saison in dieser Zusammensetzung haben wir uns achtbar geschlagen.

Was hat dich bewegt, den Trainerposten in Vorarlberg anzunehmen?

Ich weiß von früher her, dass in Vorarlberg ein großes Potenzial an guten bis sehr guten Spielern gibt. Dies habe ich schon mehrfach gesehen, z.B. dazumal als wir mit Götzis den östereichischen Cup gewannen oder auch als einzelne Spieler den Schritt in die Schweiz zu den Gators wagten. Dies hat mich motiviert, etwas Neues zu wagen.

Leider wurde die Teilnahme an den Play-Offs nicht erreicht, wie enttäuscht bist du?

Klar, im ersten Moment war ich sehr enttäuscht. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir sehr viele Spiel knapp verloren haben. Aber wie schon gesagt, es war die erste Saison.

Warum hat es heuer noch nicht geklappt mit der Play-Off Teilnahme?

Das ist noch schwierig zu sagen. Das größte Problem in dieser Saison war eindeutig die Chancenauswertung. Ein kleines Beispiel: Wenn wir in einem Spiel 32 Schüsse haben und nur 2Tore machen, hingegen der Gegner lediglich 12 Schüsse hat und 3Tore macht, kann man nicht gewinnen. Die ganze Saison über hatten wir ein Schussverhältnis von 306:249 für uns. Das heißt, das jeder 5,7te Schuss ein Tor war. Was eindeutig zu wenig ist. An diesem Problem müssen wir unbedingt arbeiten. Was wir sicher auch abstellen müssen, sind die Eigenfehler in der Auslösung. Das hat uns auch ein paar Mal das Genick gebrochen. Konditionell sind wir auf der Höhe. Spielerisch haben wir sehr gute Ansätze gesehen. Da ist Verbesserung immer möglich. Aber es war wirklich zwischenzeitlich ganz gut.

Wie fällt dein zwischenzeitliches Resümee über das Projekt „Unihockey Vorarlberg“ aus?

Ich finde das Projekt sehr gut. So können wirklich die, die Bundesliga spielen wollen, in einem Team trainieren. Für die anderen gibt es ja immer noch die Plauschteams. Der Götzis- oder Feldkirch-Gedanke muss meiner Meinung nach noch mehr abgelegt werden. WIR sind Unihockey Vorarlberg und wollen so die Bundesliga aufmischen.

Wo siehst du dein Team in der kommenden Saison?

Das Ziel für nächste Saison ist ganz klar die Playoffs. Die wollen wir unbedingt erreichen. Dafür muss aber das ganze Team an einem Strang ziehen und von Beginn an Vollgas geben. Sei es im meistens ungeliebten Sommertraining oder dann auch während der Meisterschaftsphase. Natürlich hoffe ich, dass wir von der Verletzungshexe verschont bleiben. Diese Saison hatten wir bis auf zwei, drei Ausnahmen damit keine Problem. Wenn wir dies und das vorher angesprochene Abschlussproblem in den Griff bekommen, sieht es ganz gut aus.

 

Das Interview führte für euch Thomas Laterner am 25. März 2013 durch.